Ralf Berhorst Bestattungen
Bestattungsarten

Im Trauerfall

Bestattungen im 21. Jahrhundert: ein Überblick

Die Wünsche des Verstorbenen dienen bei einer Bestattung stets als wichtigste Orientierung – meist in Form einer Willenserklärung. Fehlt eine solche Erklärung, so können die Hinterbliebenen zwischen verschiedenen Bestattungsarten auswählen. Die üblichsten Methoden im Überblick:

Erdbestattung

Bei der Erdbestattung wird der Verstorbene nach der Trauerfeier in einem Sarg von Trägern zur Grabstätte gebracht. Der Sarg wird dort in das ausgehobene Grab abgesenkt. Hierbei handelt es sich bisher um die traditionelle Art der Bestattung im Paderborner Raum.

Feuerbestattung

Im Gegensatz zur Erdbestattung wird bei einer Feuerbestattung der Leichnam in einem Sarg im Krematorium eingeäschert. Die unterschiedlichen Abläufe ergeben sich durch spezielle Wünsche oder Zeitvorgaben der Angehörigen. Im Beratungsgespräch mit Frau Foth-Berhorst werden die möglichen Varianten besprochen und gemeinsam mit den Hinterbliebenen die gewünschte Zeremonie festgelegt.

Seebestattung

Diese Art der Bestattung setzt eine Einäscherung voraus. Angehörige können bei der Beisetzung auf See teilnehmen. Bei der Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer wasserlöslichen Urne aus Zellulose, Sand oder Salzstein der See übergeben.

Die Übergabe erfolgt in gesondert ausgewiesenen Gebieten in Nord- oder Ostsee, aber auf Wunsch auch auf allen Weltmeeren sowie in einigen Flüssen, beispielsweise in den Niederlanden. Die Angehörigen erhalten eine Seekarte mit den nautischen Daten des Beisetzungsortes.


Alternative Bestattungsarten

Die Baumbestattung

Die Baumbestattung ist eine relativ neue Bestattungsart. Sie bietet naturverbundenen Menschen eine bislang nicht da gewesene Alternative. Die Asche wird im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Das kann ein eigens dafür neu gepflanzter Baum sein oder auch ein bereits bestehender. Friedwald® ist ein Unternehmen, das sich auf die Baumbestattung spezialisiert hat.

Die Diamantbestattung

Die sogenannte Diamantbestattung setzt ebenfalls die Einäscherung des Verstorbenen voraus. Die Entstehungsbedingungen für Edelsteine werden so nachgestellt, dass aus dem in der Asche enthaltenen Kohlenstoff ein einzigartiger Diamant entsteht, der auch als Schmuck getragen werden kann. Diese Bestattungsform bietet damit eine besondere Art der Trauerbewältigung. Die für die Schaffung des Diamanten nicht benötigte Asche wird wie bei der Feuerbestattung beigesetzt.

Die Felsbestattung

Diese Bestattung gehört zu den ungewöhnlicheren Beisetzungsarten, die wir in der Schweiz durchführen. Die Asche wird unter der Grasnarbe an einem sogenannten Gemeinschaftsfelsen eingebracht, oder, falls gewünscht, an einem von Ihnen ausgesuchten persönlichen Familienfelsen.

Die Luftbestattung

Unter einer Luftbestattung versteht man das Verstreuen der Asche eines Verstorbenen von einem Heißluftballon oder Flugzeug aus. Nach der Kremierung wird die Asche in einer Zeremonie verstreut. Die Angehörigen können an dieser Zeremonie teilnehmen. Diese Beisetzungsart ist in Deutschland allerdings nicht erlaubt. Wir bieten Ihnen diese Bestattungsart in Frankreich an.

Die Weltraumbestattung

Die Weltraumbestattung ist eine Bestattungsart, bei dem ein kleiner Teil der kremierten Asche in den Weltraum getragen wird. Der Großteil wird ganz normal in einer Urne beigesetzt. Diese Metallkapsel wird dann von den Vereinigten Staaten aus mit einer Rakete in den Weltraum zu den Sternen geschickt.

Für die Weltraumbestattung ist eine Feuerbestattung notwendig. Nach der erfolgten Einäscherung wird ein kleiner Teil der Asche in eine spezielle Urne gefüllt. Diese Urne wird zusammen mit anderen Urnen von einer Rakete in den Weltraum gebracht. Man sollte sich darauf einstellen, dass längere Wartefristen für diese Bestattungsform in Kauf genommen werden müssen. Die restliche Asche des Verstorbenen wird konventionell beigesetzt. Dies bedeutet, Angehörige können sich dennoch für eine Bestattung auf einem Friedhof, in einem Friedwald, in der Luft oder der See entscheiden.

Wie bei der Seebestattung müssen Willenserklärung und behördliche Genehmigung vorliegen bzw. beantragt werden. Darüber informieren wir Sie bei Bedarf ausführlich.

Verstreuung der Asche

Im Ausland kann die Asche auch ausgestreut werden. In Luxemburg oder auch in der Schweiz ist dies auf einer Almwiese oder in einen Bergbach möglich.

Die Verstreuung der Asche kann auch auf einigen in der näheren Umgebung liegenden Friedhöfen erfolgen. Dies geschieht dann auf einem eigens dafür ausgewiesenen Platz.

Die Urne mit nach Hause nehmen?

Nach gültigem Bestattungsrecht ist es in Deutschland nicht erlaubt, eine Urne zu Hause aufzubewahren oder dort zu bestatten. Der sogenannte Friedhofszwang verlangt eine Bestattung auf einem ausgewiesenen Friedhof.

Im benachbarten Ausland (z. B. in den Niederlanden) gibt es diese Regelung so nicht. Hier dürfen Angehörige frei entscheiden, an welchem Ort die Asche ihrer Verstorbenen aufbewahrt werden soll. Sobald die Asche allerdings nach Deutschland gebracht wird, muss sie bestattet werden. Die Überführung über die Grenze würde im Falle einer Kontrolle eindeutig eine Ordnungswidrigkeit darstellen.

 

Für die verschiedenen Bestattungsarten gelten unterschiedliche Vorschriften, zum Teil sind behördliche Genehmigungen nötig. Worauf zu achten ist, erklärt das Ehepaar Berhorst gerne ausführlich in einem persönlichen Gespräch.

 

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